Der Begriff „Drawdown“ bezieht sich auf den prozentualen Rückgang eines Anlageportfolios oder eines Vermögenswertes vom Höchststand zum Tiefststand über einen bestimmten Zeitraum. Drawdowns sind ein wichtiges Risikomaß und werden häufig zur Bewertung der Volatilität und des Verlustrisikos von Anlagestrategien herangezogen.
Ein Drawdown tritt auf, wenn der Wert eines Portfolios oder einer Anlage von einem Höchststand auf einen Tiefstand fällt, bevor er sich wieder erholt. Drawdowns können in verschiedenen Anlageklassen auftreten, darunter Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien.
Drawdown – ein Beispiel
Angenommen, ein Anleger besitzt ein Investmentportfolio im Wert von 100.000 €. Der Wert des Portfolios steigt auf 120.000 €, fällt dann auf 90.000 €, bevor er sich wieder auf 110.000 € erholt. In diesem Fall beträgt der maximale Drawdown 25% (30.000€ Verlust vom Höchststand von 120.000€).
Drawdowns sind ein wichtiges Risikomaß, da sie zeigen, wie stark ein Portfolio oder ein Vermögenswert in der Vergangenheit gefallen ist. Ein geringerer Drawdown bedeutet, dass das Portfolio oder der Vermögenswert in der Vergangenheit weniger volatil war und ein geringeres Verlustrisiko aufwies.
Fakt ist, dass ein Drawdown nicht notwendigerweise mit einem Verlust gleichzusetzen ist. Ein Drawdown gibt lediglich an, wie stark der Wert eines Portfolios oder einer Anlage gefallen ist, bevor er sich wieder erholt hat. Ein geringerer Drawdown bedeutet, dass das Portfolio oder der Vermögenswert in der Vergangenheit weniger volatil war und ein geringeres Verlustrisiko aufwies.
Der Umgang mit Drawdowns ist ein wichtiger Aspekt des Risikomanagements. Ein gut diversifiziertes Portfolio und ein langer Anlagehorizont können dazu beitragen, das Risiko von Drawdowns zu verringern. Es ist auch wichtig, realistische Renditeerwartungen zu haben und sich bewusst zu sein, dass Drawdowns ein normaler Bestandteil des Anlageprozesses sind.