ETN – Nicht zu verwechseln mit ETF!
ETN steht für „Exchange Traded Note“ und ist der etwas sonderbare Cousin der ETFs. Übersetzt heißt es in etwa „Börsengehandelte Anleihe“. Aber was hat das mit Aktien zu tun?
Im Grunde ist eine ETN eine Art „Schuldschein“ einer Bank oder eines Unternehmens. Ihr kauft euch damit quasi einen Vertrag, der die Wertentwicklung eines bestimmten Basiswerts wie Aktien, Rohstoffe oder Indizes nachbildet.
ETNs können nahezu jeden Basiswert abdecken
Das klingt jetzt erstmal kompliziert, hat aber einen großen Vorteil: ETNs sind unglaublich flexibel und können nahezu jeden Basiswert abdecken. Von Schwellenländeraktien über Kryptowährungen bis hin zu Volatilitätsindizes ist alles dabei.
Allerdings gibt es auch einen Haken: Da ihr nur einen Vertrag mit einer Bank haltet, seid ihr dem Ausfallrisiko des Emittenten ausgesetzt. Sollte die Bank pleitegehen, könnte eure ETN wertlos werden. Nicht so schön.
Dafür profitiert ihr aber von einer potenziell höheren Rendite als bei „normalen“ ETFs. Und ihr könnt in Anlageklassen investieren, für die es vielleicht gar keine ETFs gibt.
Unser Tipp: ETNs sind ein interessantes Vehikel für risikobewusste Anleger, die in spezielle Märkte investieren wollen. Für den Hauptteil eures Portfolios sind sie aber eher ungeeignet. Sprecht am besten mit eurem Berater darüber!
Und vergesst nicht: ETN ist nicht gleich ETF! Die einen sind Schuldscheine, die anderen Aktienpakete.