Frankfurt / Main – Vom Acker zur Finanzmetropole
Wer hätte das gedacht? Aus dem kleinen Städtchen Frankfurt am Main ist über die Jahrhunderte eine richtige Finanzmetropole geworden. Heute zählt die Mainmetropole zu den wichtigsten Börsenplätzen weltweit. Aber der Reihe nach…
Angefangen hat alles recht unspektakulär im Mittelalter. Damals war Frankfurt vor allem für zwei Dinge bekannt: Die Kaiserkrönung und die Frühjahrsmesse. Der Ruf als Messeplatz mit guten Verkehrsanbindungen machte die Stadt zu einem Treffpunkt für Kaufleute aus ganz Europa.
Im 16. Jahrhundert kamen dann die ersten Banken und Wechselstuben dazu. Kein Wunder, wo sich so viele Händler und Geldströme trafen. Schnell entwickelte sich Frankfurt zu einem Finanzzentrum für Kredite und Wechselgeschäfte. 1585 wurde sogar die erste Börse der Welt gegründet – natürlich in Frankfurt.
Der große Durchbruch zur modernen Finanzmetropole kam aber erst im 20. Jahrhundert. [1949 wurde die Wertpapierbörse als erste Nachkriegsbörse in den Wirtschaftswunderzeiten gegründet. Später folgten die Zulassung der Eurex-Terminbörse 1998 und zuvor die Gründung der Deutschen Bundesbank 1957.
Heute ist Frankfurt ein globaler Hotspot für Banken, Fonds, Versicherungen und Finanzdienstleister. Neben der Deutschen Bank und DZ Bank haben viele internationale Schwergewichte wie Goldman Sachs, JP Morgan oder Citigroup hier ihre Deutschland-Zentralen.
Und es geht noch weiter: Demnächst zieht mit der Anti-Geldwäsche-Behörde AMLA eine weitere wichtige Finanzinstitution in die Mainmetropole. Über 1000 Arbeitsplätze sollen hier entstehen.
Wer hätte das 1200 nach Christi bei den ersten Krämern auf dem Acker gedacht? Aus dem Handelsnest ist eine Weltstadt der Finanzindustrie geworden. Wir sind gespannt, wohin die Reise für Frankfurt als nächstes geht!